Im Verleich zu den Nachbarorten Altena, Lüdenscheid und Iserlohn war die Entwicklung in Werdohl weniger dynamisch. Die Industrialiersierung fand zunächst außerhalb des Dorfkern statt. Ferdinand Goecke vom Gut Elverlingsen nahm 1818 in Elverlingsen eine Drahtwalzfabrik in Betrieb, und Friedrich Thomée war 1827 Mitbrüger eines Drahtwalzwerkes in Ütterlingsen.
Der Bau der Ruhr-Sieg-Bahn sorgte für einen Schub in der Industriealisierung, und es kam zur Gründung weiterer Unternehmen. Ein Trend, der bereits im 19. Jahrhundert beoachtet werden konnte, war die zunehmende Umwandlung von Familienunternehmen in Kapitalgesellschaften.