Der Remmelshagen, den man ruhig als den „Hausberg“ Werdohls nennen darf, war schon in vergangenen Zeiten immer ein beliebtes Ausflugsziel vieler Werdohler. Einst noch mit einer Gaststätte ausgestattet lud es viele Werdohler an den Sonntagen zu einer kleinen Wanderung ein. Von der Aussengaststätte hatte man einen herrlichen Blick ins Tal. Selbst eine Jugendherberge gab es dort einige Jahre.Was viele Werdohler aber nicht mehr wissen ist die Tatsache, dass es dort oben auf dem Remmelshagen auch mal einen Aussichtsturm gab. Solche Türme wurden oft für die Katastervermessungen errichtet.

Zur Überwindung des Bewuchses wurden hölzerne Aussichtstürme gebaut. In vielen Fällen wurden für die Vermessung eigens errichtete Gerüste als Aussichtstürme umgebaut. Wie der Werdohler Aussichtsturm entstanden ist, kann man heute leider nicht mehr feststellen. Man weiß aber, dass er den Namen „Felixturm“ hatte, dessen Ursprung auf den Inhaber der Werdohler Apotheke Felix Schmull zurückging. Der Turm hatte eine Höhe von 10 Meter und die Baukosten betrugen 200 Mark.

Eingeweiht wurde der Turm im September 1891 und er lag 448m ü.M Man kann sich sicher vorstellen, dass das eh schon beliebte Ausflugsziel um diese Attraktion reicher wurde und viele Werdohler den Weg zum Remmelshagen fanden. Eine alte Ansichtskarte (hier aus einem Buch abfotografiert) vom Remmelshagen zeigt den Aussichtsturm wie er ausgesehen hat. Der hölzerne Turm ist später verrottet und allmählich in weiten Kreisen der Bevölkerung in Vergessenheit geraten.